Thema: Verhalten im Stau

So kommen Sie sicher und entspannt durch den Stau

Viele Urlauber und Dauerpendler kennen das Phänomen: Zu Ferienbeginn oder zu beliebten Stoßzeiten sind Deutschlands Autobahnen oft voll, der nächste Stau in der Regel nicht weit entfernt und wir als Autofahrer schnell entnervt. Doch wenn mal wieder sprichwörtlich das Stauende hinter der nächsten Kurve lauert, kann man mit ein paar simplen Maßnahmen nicht nur entspannt sondern auch sicher durch den Stau gelangen:

So ist z.B. das Einschalten der Warnblinkanlage bei Stauannäherung zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber dennoch ein bewährtes Hilfsmittel, um andere Verkehrsteilnehmer auf das Hindernis aufmerksam zu machen und ausreichend Zeit zum Abbremsen zu geben.

Weiterhin sehr wichtig und auch gesetzlich vorgeschrieben ist die Bildung einer Rettungsgasse zwischen der linken Fahrspur und den übrigen Spuren. Denn leider hört man immer noch zu häufig, dass Rettungsarbeiten durch eine nicht gebildete Rettungsgasse oder durch Verkehrsteilnehmer, die diese als Abkürzung benutzen, behindert werden.

Auch andere, teils wahnwitzige Manöver, die jeder schon einmal erlebt hat, sollten auf keinen Fall als Vorbild dienen: Der Seitenstreifen sollte beispielsweise niemals als Abkürzung dienen, um die Autobahn schneller zu verlassen. Wenden, um zur letzten Ausfahrt zurückzufahren oder die Auffahrt zum Verlassen der Autobahn zu benutzen ist ebenfalls streng untersagt. Auch Aussteigen aus dem Fahrzeug ist bei Stau ausschließlich in Notfällen oder zur Unfallsicherung erlaubt.

Denn insgesamt gilt: Auch wenn der Verkehr im Stau stillsteht, droht erhöhte Unfallgefahr durch nachkommende Fahrzeuge am Stauende, Menschen auf dem Weg zur nächsten Notrufsäule oder liegengebliebene Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen. All dies führt nicht nur sehr häufig zu verheerenden Unfällen, sondern hat unter Umständen schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen, die durch vorausschauenden Fahren leicht vermieden werden können.